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Das ist Comtessa (A.D. 2002)
Das Pferd wurde durch eine leichte Arthrose und eine verschleppte, falsch – oder auch gar
nicht behandelte Sommerräude Turnieruntauglich.
Die Beziehung des Menschen zum Pferd: Wir sind uns in der heutigen technisierten Welt gar nicht mehr bewusst, daß die Menschheit dem Pferd sehr viel zu verdanken hat. So war beispielsweise die Arbeit in der Landwirtschaft ohne das Pferd in vielen Bereichen kaum möglich. Auch bei der Förderung von Kohle wurden den Pferden in den dunklen Stollen der Bergwerke unter schwersten Bedingungen immense Leistungen abverlangt. Auf langen Reisen in ferne Länder und bei Militäreinsätzen haben Pferde im Dienste der Menschen gekämpft und gelitten. Bei den Reiterstaffeln der Polizei blieb jeder „tierische Beamte“ 15 Jahre im Dienst, um in Grünanlagen, Stadien, Innenstädten und bei Großveranstaltungen mit seinem Reiter Streife zu gehen.
Nach all den Jahrtausenden der Kriegspferdehaltung, der Verwendung in
der Landwirtschaft und ausgedehntem Transportwesen, sowie als Arbeitshilfe bei der Waldarbeit und
in Polizeistaffeln wurde die Haltung und Nutzung des Pferdes zunehmend nach reinen
Rentabilitätskriterien betrieben.
In alle Lebensbereiche des Pferdes hat der Mensch entscheidend eingegriffen. Das ganze Leben der Wildpferde spielte sich von der Geburt bis zum Tod im engen Verband der Herde ab. Nur im Kreis seiner Artgenossen fühlte sich das Wildpferd sicher. Der Mensch löste es aus dem Sozialverband und machte es zum „Einzeltier“. Allein in einer kleinen Box oder angebunden im Stand hat das Pferd kaum noch eine Möglichkeit zu artspezifischer Lebensäußerung. Alle angeborenen Verhaltensweisen sind aber heute noch in unseren Hauspferderassen weitgehend unverändert vorhanden.
Gemeinnützige Tierschutz Gesellschaft mbH
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